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Karikatur Ewald Feyerer

"Es ist normal, verschieden zu sein." 
(Richard von Weizsäcker)

Behindertenpädagogik

Bis 2015 konnten sich die Studierenden des Sonderschullehramtes im humanwissenschaftlichen Fach Behindertenpädagogik all jene Kompetenzen aneignen, die notwendig sind, sogenannte lern-, verhaltens- und geistigbehinderte Schüler:innen sowohl in gemeinsamen als auch getrennten Settings optimal zu unterrichten.

Dazu wurden folgende Veranstaltungen von mir angeboten:

Modul 4-1b (1.5 Swstd. Seminar und 1 Swstd. betreutes Selbststudium; 3 EC)
LBP: Wissenschaftstheoretische Grundlagen über Lern- und Verhaltensauffälligkeiten

  • Die geschichtliche Entstehung und Entwicklung von Schulen für lernbehinderte und verhaltensauffällige Kinder kennen
  • Theorien zur Erklärung von Lernbehinderungen und Verhaltensauffälligkeiten kritisch diskutieren können
  • Die Komplexität kindlicher Entwicklungsstörungen mit schulischen Problemen in Beziehung setzen können
  • Konsequenzen aus der Theorie für die Diagnostik, Didaktik und Schule ableiten können

Modul 5-1b (1.5 Swstd. Seminar; 3 EC)
LBP: Aufgaben, Zielsetzungen von Sonderpädagogischen Zentren sowie das Verfahren zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und sonderpädagogische Gutachten kennen

  • Die einzelnen Arbeitsfelder eines SPZ im Überblick kennen
  • angemessene Verfahren und Instrumente zur Diagnose kennen
  • sonderpädagogische Gutachten, die als Grundlage für die Bescheiderstellung dienen, kritisch analysieren können
  • Handlungsmöglichkeiten für die Lehrer- und Elternberatung kennen und erarbeiten

GBP: Zu einem Verständnis gelangen, welche Schüler/innen mit geistiger Behinderung in ihrer Existenz und Würde und in ihrer sozialen Einbindung anerkennt

  • Verhaltensweisen geistig behinderter Schüler/innen als subjektiv sinnvolle Strategien interpretieren können
  • Phänomene auf der Erscheinungsebene begründet je nach Paradigma interpretieren können
  • Schüler/innen mit geistiger Behinderung mit pädagogischen Kriterien zu sehen und zu begegnen

Modul 6-1b (2.5 Swstd. Seminar und 0.5 Swstd. betreutes Selbststudium; 3 EC)
LBP: Spezifische sonderpädagogische Methoden und Institutionen sowie therapeutische Modelle zur Früherkennung, zur Vermeidung und zum Abbau von Lernbarrieren kennen und verstehen

  • Sonderpädagogische Methoden im Überblick kennen und eine davon anwenden und kritisch analysieren können
  • Therapeutische Modelle mit Blick auf die Verwendbarkeit in der Schule reflektieren können
  • Verschiedene organisatorische Betreuungsmodelle kennen und aus dem Blickpunkt einer inklusiven Pädagogik bewerten können
  • Grundlagen zur inklusiven Schul- und Qualitätsentwicklung kennen und die Bedeutung von schulischen und außerschulischen Netzwerken einschätzen können
  • Die Bedeutung von Psychohygiene im sonderpädagogischen Arbeitsfeld reflektieren, notwendige Maßnahmen einleiten

GBP: Pädagogische Handlungsmöglichkeiten so erweitern, dass die Studierenden auch Schüler/innen mit geistiger Behinderung gerecht werden können

  • Gesellschaftliche und schulische Bedingungen der Integration geistig behinderter Schüler/innen strukturell analysieren können
  • Pädagogische Ansätze für geistig behinderte Schüler/innen erarbeiten und modifizieren können
  • Basale Entwicklungsbereiche erkennen und darauf dialogisch antworten können

Inklusive Pädagogik

Seit dem Jahr 2015 wird das Lehramtsstudium nicht mehr nach Schularten sondern nach Altersgruppen strukturiert. Im Rahmen einer umfassenden Schwerpunktsetzung können sich Studierende in der Primarstufen- und Sekudarstufenpädagogik vertiefende Kompetenzen im Studienfach Inklusive Pädagogik aneignen. Ich bot in diesem Bereich vor allem in der Sekundarstufe und im Masterstudium Lehrveranstaltungen wie z.B. "Allgemeine inklusive Fachdidaktik - Schwerpunkt Lernbehinderung und Erhöhter Förderbedarf" oder "Masterarbeit" an.